Gaius Iulius Caesar (Octavianus), seit 27 v. Chr. Augustus (63 v.-14 n. Chr.) (Münzherr)
Dargestellte / geehrte Person:
Marcus Vipsanius Agrippa (64/63-12 v. Chr.) (Dargestellte Person)
Gaius Iulius Caesar (Octavianus), seit 27 v. Chr. Augustus (63 v.-14 n. Chr.) (Dargestellte Person)
Nominal / Objektbezeichnung:
As?
Datierung:
ca. 10 v.-10 n. Chr.
Titel:
Augustus
Vorderseite (Bild):
Kopf des Marcus Agrippa (l.) mit einer Kombination aus Schiffskrone und Lorbeerkranz nach l. und Kopf des Augustus (r.) mit Eichenkranz (corona civica) nach r.
Vorderseite (Legende):
IMP // DIVI F
Rückseite (Bild):
Krokodil nach r., das an eine Palme gekettet ist, darüber ein Kranz (?) mit langen Bändern. Ganz unten zwei Zweige.
Rückseite (Legende):
COL - NEM
Erläuterungen:
Die Identifikation des Kranzes des Augustus ist nicht immer so eindeutig wie bei dieser Münze. RIC I² und RPC I widersprechen sich zudem in dessen Ansprache. Bei diesem Exemplar ist eindeutig ein Eichenkranz erkennbar.
Das an eine Palme gekettete Krokodil auf diesen gallischen Münzen weist auf die Eroberung Ägyptens durch Octavianus, den späteren Kaiser Augustus, am 1. August 30 v. Chr. hin. Auch in der Prägestätte Rom ist dieser Sieg ein wichtiges Thema, wie die dort hergestellte Aegypto Capta-Serie deutlich macht. Der Bezug zur Stadt Nemausus/Nîmes erklärt sich durch die Ansiedlung von ehemaligen Soldaten aus dem Heer des Octavianus.
Schlagwörter:
Antike
Römische Kaiserzeit, 1. Jh. v. Chr.-3. Jh.
Westeuropa (ohne D)
Münzstand: Antike Herrscher
Porträts
Tiere
Pflanzen
Bronze / Kupfer
Material:
Bronze
Technik:
geprägt
Maße:
Durchmesser: 28 mm Gewicht: 12.92 g Stempelstellung: 9 h
28
Erwerbungsdatum:
1961
Literatur:
Literatur zum Stück: J.-B. Giard, Nimes sous Auguste, Schweizer Münzblätter 83, 1971, 68-73 (Gruppe 2, 8-3 v. Chr.?); RPC I Nr. 524 (ca. 9/8-3 v. Chr., Dupondius?); RIC I² Nr. 158 (datiert ca. 10 v.-10 n. Chr., As).
Standardzitierwerk: RIC I² Augustus, 158
Standardzitierwerk: RPC I, 0524
Foto:
Johannes Eberhardt
Copyright:
Seminar für Alte Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg