Nummus (Minimus), Vandalen 430-530 n. Chr. Königtum (MA/NZ)
Objekttyp:
Münze
Besitzende Einrichtung:
Seminar für Alte Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Inventarnummer:
10485
Münzstand / Land / Ort:
Königtum (MA/NZ): Tunesien,
Nominal / Objektbezeichnung:
Nummus (Minimus)
Datierung:
430-530 n. Chr.
Titel:
Vandalen
Vorderseite (Bild):
Drapierte Panzerbüste mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite (Bild):
Krückenkreuz.
Erläuterungen:
Aufgrund der Erhaltung ist eine genauere Bestimmung nicht möglich. Das Motiv war bereits in der Zeit des Gaiserichs verbreitet und wurde bis zum Ende des vandalischen Reiches in Afrika geprägt. Die meisten Stücke zeigen auf der Rückseite einen Kranz, der für das vorliegende Stück nicht zu erkennen ist. Es ist ebenfalls möglich, dass es auf der Rückseite sich nicht um ein Krücken-, sondern um ein Tatzenkreuz handelt. Nicht auszuschließen ist ferner, dass es sich um eine Münze aus dem östlichen Mittelmeerraum handelt, wo im 5. Jh. n. Chr. ähnliche Münztypen gefertigt worden sind (beispielsweise RIC X Nr. 442-455. 3817 (datiert ca. 425-435 n. Chr.).
Schlagwörter:
Antike
Mittelalter
Spätantike, 3.-5. Jh.
Frühmittelalter, 5.-9. Jh.
Afrika
Porträts
Christliche Ikonographie
Bronze / Kupfer
Material:
Bronze
Technik:
geprägt
Maße:
Durchmesser: 9 mm Gewicht: 0.62 g Stempelstellung: 2 h
9
Erwerbungsdatum:
1961
Literatur:
Literatur zum Stück: W. Wroth, Catalogue of the Coins of the Vandals, Ortrogoths and Lombards ... in the British Museum (1911) 14 Nr. 9 (Hilderich). 40 Nr. 182-185 (Gaiserich). 38 Nr. 173-178 (mit Kopf des Theodosius II.) 41 Nr. 195-200 (spätere Könige des Vandalenreichs).
Foto:
Johannes Eberhardt
Copyright:
Seminar für Alte Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg