Seminar für Alte Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Inventarnummer:
12064
Münzstand / Land / Ort:
Stadt: Türkei, Sagalassos (Pisidien)
Dargestellte / geehrte Person:
Valerianus I. (um 200-nach 262 n. Chr.) (Dargestellte Person)
Nominal / Objektbezeichnung:
10 Assaria
Datierung:
253-260 n. Chr.
Titel:
Sagalassos
Vorderseite (Bild):
Drapierte Büste des Valerianus mit Lorbeerkranz in der Rückenansicht nach r. Im r. F. der Buchstabe I. als Wertangabe für 10 assaria.
Vorderseite (Legende):
ΑΥ K [Π] Λ [ΟΥ]ΑΛΕΡΙΑΝΟ[Ϲ]
Rückseite (Bild):
Handschlag der r. Hände (dexoisis), darüber ein Lorbeerkranz. Im l. F. I als Wertangabe für 10 assaria.
Rückseite (Legende):
ΡΩΜΕΩΝ // ϹΑΓΑΛΑϹEΩΝ. sic! Sagalassos nur mit einem Sigma in der Mitte geschrieben. Rundes E
Erläuterungen:
Die Löcher, bzw. Ausbrüche könnten durch auskorrodieren unedler Metalle wie Blei oder Zink entstanden sein. Die Städte versuchten die Produktionskosten der Münzen zu senken, indem sie minderwertigeres Material nutzten.
Vgl. dazu: J. Nollé, Bronzene Reflexe einer Krise. Das städtische Münzwesen Kleinasiens als Indikator von Phänomenen der Reichskrise des 3. Jahrhunderts und von zeitgenössischem Krisenempfinden, in: K.-P. Johne - Th. Gerhardt - U. Hartmann, Deleto paene imperio Romano (2006) 271-287. Hier S. 274.
Schlagwörter:
Antike
Römische Kaiserzeit, 1. Jh. v. Chr.-3. Jh.
Kleinasien
Städte
Porträts
Bronze / Kupfer
Material:
Bronze
Technik:
geprägt
Maße:
Durchmesser: 32 mm Gewicht: 14.99 g Stempelstellung: 1 h
32
Erwerbungsdatum:
1961
Literatur:
Literatur zum Stück: Vgl. SNG France 3, Nr. 1833. (dort nach Angaben Sagalassos auf Rv. mit zwei Ϲ in der mitte geschrieben.). Vgl. P. Weiß, Pisidien, in: E. Schwertheim, Forschungen in Pisidien (Asia Minor Studien Bd 6) (1992) 143- 165; Vgl. J. Nollé, Bronzene Reflexe einer Krise. Das städtische Münzwesen Kleinasiens als Indikator von Phänomenen der Reichskrise des 3. Jahrhunderts und von zeitgenössischem Krisenempfinden, in: K.-P. Johne - Th. Gerhardt - U. Hartmann, Deleto paene imperio Romano (2006) 271-287.
Foto:
Johannes Eberhardt
Copyright:
Seminar für Alte Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg