Silbermedaille auf den Abt von Ochsenhausen Benedikt Denzel, Mitte des 18. Jahrhunderts
Besitzende Einrichtung:
Landesmuseum Württemberg
Inventarnummer:
MK 17146
Münzherr / Auftraggeber / Herausgeber:
Benedikt Denzel (1692-1767)
Dargestellte / geehrte Person:
Heiliger Georg (-303)
Nominal / Objektbezeichnung:
Medaille
Datierung:
Mitte 18. Jahrhundert
Erläuterungen:
Im Jahr 1388 aus dem Klosterverband von St. Blasien ausgeschieden, erlangte der Benediktinerkonvent Ochsenhausen im Laufe des 15. Jahrhunderts die Reichsunmittelbarkeit. Der Abt führte seither den Titel eines Reichsprälaten.
Diese Medaille aus dem frühen 18. Jahrhundert datiert auf die Amtszeit von Abt Benedikt Denzel (1725–1767): Auf der Vorderseite ist in einem Rokokoschild ein gespaltenes Wappen mit Krummstab, Schwert und Mitra abgebildet: heraldisch rechts das Wappen der Familie Denzel (ein Rosentrauch mit drei Rosen); heraldisch links das Wappen der Reichsabtei Ochsenhausen (ein doppeltürmiges Gebäude, aus dem eine Ochse tritt). Die Umschrift gibt die Titulatur des Abtes als S(acri) R(omani) I(mperii) PRÆL(atus) DIR(ector) M(onasteriorum) F(oederatorum) wieder. Der Revers zeigt den reitenden Hl. Georg in Rüstung, der den Drachen mit seiner Lanze tötet. Die Umschrift gibt ihn als Patron des Klosters zu erkennen.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]