Wallfahrtsmedaille mit Brustbild des Hl. Dominikus aus Schwäbisch Gmünd, 18. Jahrhundert
Besitzende Einrichtung:
Landesmuseum Württemberg
Inventarnummer:
MK 1982-89
Dargestellte / geehrte Person:
Dominikus (Heiliger) (1170-1221)
Maria (Mutter Jesu)
Jesus Christus
Nominal / Objektbezeichnung:
Medaille
Datierung:
18. Jahrhundert
Münzstätte:
Rom
Erläuterungen:
Die Hamerani waren eine illustre Familie, aus der zahlreiche frühneuzeitliche Medailleure und Stempelschneider der päpstliche Münzprägeanstalt hervorgingen. Ursprünglich aus dem Umland der bayrischen Stadt Vilsbiburg stammend, ist die Bezeichnung Hamerani eine latinisierte Variante des ursprünglichen Namens Hermannskircher. Neben dem Heiligen Stuhl traten auch Personengruppen aus den deutschsprachigen Gebieten nördlich der Alpen als Auftraggeber auf, für die sie häufig Wallfahrtsmedaillen anfertigten.
Auch bei dieser Prägung des 18. Jahrhundert aus Schwäbisch Gmünd wird ein Mitglied der Hamerani-Familie als Medailleur vermutet. Auf dem Avers findet sich hier ein nach links gerichtetes Brustbild des Hl. Dominikus, versehen mit der Widmung S(ancte) D(omenico). Die Medaillenrückseite zeigt die sitzende Gottesmutter mit dem Jesuskind.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]