Wallfahrtsmedaille mit dem Gnadenbild von (Hohen-)Rechberg, um 1760
Besitzende Einrichtung:
Landesmuseum Württemberg
Inventarnummer:
MK 1982-80
Dargestellte / geehrte Person:
Maria (Mutter Jesu)
Jesus Christus
Nominal / Objektbezeichnung:
Medaille
Datierung:
um 1760
Erläuterungen:
Als der Graf von Rechberg im 15. Jahrhundert die hölzerne Marienkapelle auf dem Hohenrechberg bei Schwäbisch Gmünd durch einen steinernen Neubau ersetzen wollte, soll das Gnadenbild dreimal auf wundersame Weise von Engeln in den Ursprungsbau zurückgebracht worden sein. Bis ins 17. Jahrhundert stand daher der ältere Bau aus Holz. Erst 1686 wurde eine neue Kirche gebaut, indem man die Steinmauern um den Choraltar und Marienbild herum errichtete, um der gestiegenen Zahl an Wallfahrern gerecht werden zu können.
In den 1760er-Jahren erfolgte in Rechberg die Gründung der Schutzengelbruderschaft „Maria Königin der Engel“, die mutmaßlich als Auftraggeberin dieser Wallfahrtsmedaille in Erscheinung getreten ist: Der Avers zeigt das Gnadenbild Marias mit dem Jesuskind, umgeben von der Umschrift S(ancta) MARIA RECHB(ergensis) in einem Spruchband. Auf der Medaillenrückseite findet sich die Darstellung eines Engels auf Wolken, der sich einem Jungen nach rechts zuwendet