Wallfahrtsmedaille mit der Mater Dolorosa aus Oberelchingen, vor 1733
Besitzende Einrichtung:
Landesmuseum Württemberg
Inventarnummer:
MK 2264
Dargestellte / geehrte Person:
Benedikt von Nursia (480-547)
Maria (Mutter Jesu)
Nominal / Objektbezeichnung:
Medaille
Datierung:
Vor 1733
Erläuterungen:
Die Wallfahrt zum Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes von Elchingen entstand ab dem 17. und 18. Jahrhundert. Das Ziel der Wallfahrer war eine bekleidete Statue Marias mit sieben Schwertern in der Brust, aufgestellt im Seitenschiff der Klosterkirche. Die sieben Schwerter verweisen auf die sieben Hauptschmerzen, die Maria während ihres Lebens durchleiden musste. Im Jahr 1733 wurde das Kultbild erneuert und das untere, leicht gewellte Schwert durch eine geradlinige Variante ersetzt. Von der Vielzahl an Mariendarstellungen unterschied es sich dadurch, dass die siebte Waffe von unten in die Brust dringt. Elchingen entwickelte sich schnell zu einem Produktionszentrum von Wallfahrtsmedaillen, die allesamt das barocke Gnadenbild abbilden. Die Umschrift zeichnet Maria als Schutzheilige der Klosterkirche aus. Die Rückseitenbilder sind indes variantenreicher: Hier zeigt es den Hl. Benedikt mit seinen Insignien, dem Krummstab und Giftbecher, sowie dem Benediktsschild, der von einem Engel gehalten wird.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]