Bleiabschlag eines Konventionstalers der Fürstpropstei Ellwangen von 1765, nach 1765
Besitzende Einrichtung:
Landesmuseum Württemberg
Inventarnummer:
MK 13725
Münzherr / Auftraggeber / Herausgeber:
Anton Ignaz von Fugger-Glött (1711-1787)
Nominal / Objektbezeichnung:
Medaille
Datierung:
Nach 1765
Münzstätte:
Koblenz
Beteiligte:
Elias Gervais
Erläuterungen:
Die Umwandlung der reichsunmittelbaren Benediktinerabtei Ellwangen in ein Chorherrenstift im 14. Jahrhundert läutete ein neues Kapitel in der Geschichte der Stadt ein. Das Wappen der Abtei, eine Mitra, wurde dabei von den Fürstpröpsten auf ihren Münzprägungen übernommen, die Anfang des 17. Jahrhunderts einsetzen.
Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts verbreitete sich der Konventionstaler im Alten Reich, dessen Feingehalt durch entsprechende Münzkonventionen strikt geregelt wurde. Dieser Bleibabguss eines solchen Talers von 1765 zeigt auf dem Avers Fürstpropst Anton Ignaz Graf von Fugger-Glött im rechtsgerichteten Brustbild, während ein Wappenschild mit seinen zahlreichen Besitztümern die Rückseite dominiert. Die Initialen auf beiden Seiten verweisen auf zwei Koblenzer, die an der Prägung der als Vorlage dienenden Münze beteiligt waren: Stempelschneider E(lias) G(ervais) sowie Münzmeister G(otthard) M(artinengo).
Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]